Am Freitag, 21.08.2020, wurden wir um 10.31 Uhr zu einem LKW-Brand auf der B154 alarmiert. Der Einsatzort war aufgrund der schwarzen Rauchsäule schnell identifiziert. Bei den Arbeiten am Asphalt auf der B154 war ein LKW mit seiner Teermulde in die Stromleitung über der Fahrbahn geraten. Die Ladung entzündete sich sogleich. Der Fahrer des LKWs sowie die Mannschaft des Straßenfertigers hatten enormes Glück, dass die Spannung über eine Erdung der Maschine abfloss und so niemand zu Schaden kam. Die beteiligten Personen konnten sich so selbst aus der Gefahrenzone bringen.
Kurz nach der Alarmierung traf der Tank Oberhofen ein und führte den ersten Löschangriff mit Wasser durch, um den Abstand zur Spannungsquelle wahren zu können. Die Löscharbeiten fanden am frischen, noch heißen Asphalt bei ca. 30° Lufttemperatur statt, was Kameraden ordentlich schwitzen ließ. Bald darauf baute die Pumpe Oberhofen die Zubringleitung auf, wodurch mit einem zweiten Strahlrohr gearbeitet werden konnte. Parallel zu den Löscharbeiten wurde der Verkehr durch das Gewerbegebiet abgesperrt, da Gefahr bestand, dass die Stromleitung durch die Hitzeeinwirkung reißt und zu Boden fällt.
Die Energie AG und die FF Zell am Moos wurden durch die Landeswarnzentrale alarmiert. Etwa um 10.45 Uhr begann auch der Tank Zell am Moos mit dem Schaum-Löschangriff von der anderen Seite der Einsatzstelle. „Brand aus“ war schließlich um 10.55 Uhr. Kurz nach 11.00 Uhr wurde die Leitung durch die Energie AG geerdet und freigegeben. Die Aufräumarbeiten wurden begonnen. Um 12.00 Uhr konnte die Mulde des LKWs niedergelassen und der LKW aus dem Bereich der Stromleitung gezogen werden.
Um 12.24 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Vielen Dank an unsere Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser, die die hungrige Einsatzmannschaft zum Gasthaus „Beim Erich“ auf ein Mittagessen einlud.