Aufräumarbeiten nach VU B154 – 19.07.2022

Am Dienstag, 19. Juli 2022, wurden wir um 15:28 Uhr zu Aufräumarbeiten nach einem Verkehrsunfall auf der B154 Höhe Laiter alarmiert. Zwei PKWs waren bei einem Abbiegevorgang miteinander kollidiert. Rettung und Polizei waren bereits vor der FF Oberhofen vor Ort. Die Mannschaft von Tank und Pumpe leitete den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei, entfernte die Fahrzeuge aus dem Kreuzungsbereich und reinigte die Bundesstraße von Autoteilen und Flüssigkeiten. Trotz der überschaubaren körperlichen Anstrengung kamen die Kameraden und Kameradinnen bei den hochsommerlichen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen. Um kurz nach 16:00 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Zivilschutz SMS

Hilfreiche, regionale Informationen und Verhaltensanweisungen werden mit dem Zivilschutz-SMS durch die Gemeinde rasch versendet. So erhalten Sie wichtige Benachrichtigungen bei Katastrophen und Notsituationen. Die Nachrichten lassen sich zudem unkompliziert an Angehörige und Freunde weiterleiten.

Das Zivilschutz-SMS ist für den Bürger kostenlos!

Durch die Fülle an Informationen, vor allem durch die sozialen Netzwerke, kann der Bürger kaum noch unterscheiden, welche der Meldungen richtig oder falsch sind. Aus diesem Grund sind vertrauenswürdige Informationen besonders wichtig. Absender des Zivilschutz-SMS ist der Bürgermeister, der ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung genießt.

Zivilschutz

Zivilschutz-Beauftragter für Oberhofen am Irrsee, Bernhard Feldbacher

Ich darf mich kurz vorstellen: Bernhard Feldbacher, Zivilschutzbeauftragter für Oberhofen am Irrsee.

Der Zivilschutz wurde in den letzten Jahren insbesondere im Kontext der Blackout-Vorsorge zum Thema gemacht. Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine zeigen uns aber auch, dass die Katastrophenfälle sehr unterschiedliche Gestalten annehmen können. Zwar trennt uns vom Kriegsschauplatz eine gewisse geografische Distanz, jedoch sind die Auswirkungen sehr wohl bei manchen Gütern und Ressourcen spürbar. Die Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren hat unsere Gesellschaft auf eine andere Art getroffen und wachgerüttelt. Da ist es nicht mehr so weit weg, dass man eben nicht schnell zum Nahversorger gehen kann, um Lebensmittel zu kaufen. Die Infrastruktur, die wir täglich nutzen – Telekommunikation, Elektrizität, Wasser-Versorgung und -Entsorgung – ist selbstverständlich, doch wie betrifft es uns, wenn ein Teil ausfällt?

Selbstschutz ist der beste Schutz: Sowohl Einsatzorganisationen als auch Behörden können nur allgemeine Vorsorgemaßnahmen für den Katastrophenfall treffen. Wenn es um den eignen Haushalt geht, muss sich jeder und jede selbst Gedanken über die Vorsorge für einen Katastrophenfall machen.

Als Zivilschutz-Beauftragter darf ich an dieser Stelle schreiben: Die Einsatzorganisationen und die Gemeinde machen sich sehr wohl Gedanken und treffen Vorsorge-Maßnahmen (siehe z.B. FF-Artikel). Ein großer Teil der Vorsorge betrifft die Öffentlichkeitsarbeit und die Information der Bevölkerung. Ich möchte jeden Einzelnen und jede Einzelne fragen: Wie sieht es bei euch im Haushalt aus? Was wäre, wenn der Nahversorger nicht am Montag wie gewohnt aufsperrt? Was, wenn plötzlich kein Strom aus der Steckdose kommt? Die gute Nachricht ist, dass Vorsorge für so einen Fall gar nicht so aufwändig ist und dass man das zum Beispiel gleich heute oder morgen erledigen kann. Wie kann ein Haushalt vorsorgen?

  • Einen Lebensmittel-Vorrat für 1-2 Wochen anlegen. Dabei sollte dieser ohne Strom lagerbar und essbar sein. Trinkwasser: mindestens 2 Liter pro Person und Tag.
  • Informationen vorab: Auf zivilschutz-ooe.at gibt es eine Bandbreite von Materialien, die näher zu einzelnen Szenarien informieren. Der örtliche Zivilschutzbeauftragte beantwortet gerne weitere Fragen.
  • Infos während einer Katastrophe: In Oberhofen etwa ist die Anlaufstelle im Falle eines Blackouts das Feuerwehrhaus. Unter zivilschutz-sms.at kann man sich für Info-SMS auf Gemeindeebene anmelden. Auch die Gem2Go-App dient als Informationskanal.

Ich darf euch einladen, euch mit der Thematik zu beschäftigen. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung: bernhard.feldbacher@gmx.net.

Türöffnung Kind und Hund im Auto – 05.07.2022

Am Dienstag, 05. Juli 2022, wurden wir um 17:40 Uhr zu einem verschlossenen Auto alarmiert. Im Fahrzeug waren ein Hund und ein Kind bei sommerlichen Temperaturen eingesperrt und kein Ersatz-Schlüssel greifbar. Die Eigentümer konnten beide Insassen aus dem Fahrzeug befreien, ehe wir am Einsatzort eintrafen. Um 17:57 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Die Kameraden und Kameradinnen waren sich einig: Gut, wenn nicht mehr passiert.

VU Laiter zwei PKW und ein Motorrad – 24.06.2022

Am Freitag, 24. Juni 2022, wurde die FF Oberhofen um ca. 17:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der B154 Höhe Laiter mit zwei PKW und einem Motorrad alarmiert. Rettung, Notarzt und Hubschrauber waren bereits vor den Kameraden vor Ort. Es galt den Unfallort abzusichern und zu räumen. Glücklicherweise kamen die Unfallbeteiligten relativ glimpflich davon. Bei einem PKW musste ein Ersatzreifen montiert werden. Die FF Oberhofen war mit 25 Mann im Einsatz und um 19:07 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Photovoltaik am Feuerwehrhaus – 18.06.2022

Am 18.06.2022 arbeiteten in Summe fünf Mann an der Errichtung der 11.8 kWp-PV-Anlage. Nach der Auftragsvergabe an die Firma Berner Elektrotechnik (Laurenz Berner, berner-elektro.at) durch die Gemeinde Oberhofen ging es für die aktuelle Marktsituation relativ schnell, bis das Material vor Ort war. Innerhalb eines heißen Juni-Tages waren die Module am Dach der Feuerwehr montiert. Zu Mittag war Vorsicht geboten, da samstags um 12:00 Uhr die wöchentliche Sirenenprobe stattfand. An Verpflegung mangelte es den Mitarbeitern und Mithelfern nicht.

Einsatzübung Hueber – 13.06.2022

Video: Simon Staudinger

Am 13. Juni 2022, startete um 19:00 Uhr eine großangelegte Einsatzübung in Laiter. Die Annahme war „Brand Gewerbe“ in den Objekten der ortsansässigen Firmen „Die Holzerei“ (Alexander Hueber, holzerei.at) und „Lignumax“ (Maximilian Hueber, lignumax.at).

Der Brand brach laut Annahme in der Werkstatt im Dachgeschoss aus und der Dachstuhl stand bereits in Flammen als die Einsatzkräfte eintrafen. Der Vater der Familie galt als vermisst sowie der Sohn, der den Vater suchte und nicht mehr auffindbar war. Zeitgleich gab es kein Lebenszeichen von der Großmutter im Erdgeschoss des Wohntraktes. Das gesamte Gebäude war durch Nebelmaschinen verraucht.

Als Erstes traf der Tank Oberhofen mit Atemschutz und die Pumpe ein, die sogleich vom Hydranten eine Zubringleitung legte. Als Zweites traf der Tank Zell am Moos ein, der die Atemschutzsammelstelle organisierte. Die Einsatzleitung übernahmen das Kommandofahrzeug Oberhofen und das Einsatzführungsunterstützungsfahrzeug Badstuben. Ebenfalls am Einsatzort waren Hub und Tank Mondsee.

Die Zubringleitung vom Campingplatz Moosmühle legten die Pumpen Haslau, Zell am Moos und Sommerholz. Mit dem Atemschutz waren weiters die FF Irrsdorf und Sommerholz unterwegs. In Summe waren so 7 Feuerwehren aus Oberösterreich und Salzburg an der Übung beteiligt. Die Alarmierung erfolgte über Digitalfunk-Kanal FW-VB-AUSW-2.

Der Einsatzleiter und Kdt.-Stv. Andreas Schweiger und der Übungsorganisator Johannes Schindlauer zogen das Resümee, dass es trotz Seenähe nicht so leicht ist, genug Wasser zum Brandobjekt zu bringen.

Um 21:15 Uhr war die Übung beendet und die Mannschaften begaben sich zur Nachbesprechung und Verpflegung. Die FF Oberhofen bedankt sich bei den Firmen „Die Holzerei“ und „Lignumax“ für die Jause und bei Bgm. Elisabeth Höllwarth-Kaiser für die Getränke.