Die Ortsstelle Mondsee des Roten Kreuzes hat ein Video von der Übung veröffentlicht, welches hier angesehen werden kann: https://www.facebook.com/roteskreuz.mondsee/videos/385249678579832/
Am Montag, 20. November veranstalteten wir unsere groß angelegte Herbstübung. Übungsgegenstand waren zwei PKWs und ein Ladewagen. Das Szenario bestand aus PKW 1, welcher unter den Ladewagen geraten war und in welchem drei Personen eingeklemmt waren, und aus PKW 2, welcher in Brand geriet. Weiters galt es den Fahrer des Traktors, welcher unter Schock den Unfallort verlassen hatte, im nahegelegenen Waldstück zu finden. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, war es um 19.30 Uhr bereits komplett dunkel und es herrschte Schneefall. Die drei Statisten in PKW 1 wurden vom Roten Kreuz realisitsch geschminkt.
An der Übung waren die Feuerwehren Haslau, Oberhofen, Zell am Moos und der Löschzug Sommerholz sowie die Rettungsortsstellen Mondsee und Straßwalchen beteiligt. Der Alarmierungszeitpunkt war 19.43 Uhr. Die FF Haslau traf als erstes am Übungsort (19.51 Uhr) ein und rettete die Statisten aus PKW 1, welche anschließend vom Roten Kreuz versorgt und zu den Rettungsfahrzeugen gebracht wurden. Die FF Oberhofen stand mit dem Rüstlöschfahrzeug bei PKW 1 bereit, falls dieser ebenfalls Feuer fangen sollte. Währenddessen nahm die FF Zell am Moos den Schaum-Löschangriff auf PKW 2 vor (19.56 Uhr). Die Pumpen Oberhofen und Zell am Moos legten die Zubringleitungen. Um 20.11 Uhr startete der LZ Sommerholz die Suche nach der vermissten Person. Nachdem gegen 20.14 Uhr das brennende Fahrzeug PKW 2 gelöscht war und die Statisten aus dem Fahrzeugwrack PKW 1 gerettet waren, nahmen auch die Feuerwehren Oberhofen und Zell am Moos an der Personensuche teil.
Die vermisste Person wurde schließlich dank Wärmebildkamera um 20.18 Uhr gefunden. Auf den Fotos sieht man auch die Einsatzleitung, welche im Kommandofahrzeug der FF Oberhofen eingerichtet wurde. Um 20.52 Uhr war die Übung beendet und es ging zur Nachbesprechung in die Fahrzeughalle der FF Oberhofen, wo Getränke und Verköstigung auf die Übungsteilnehmer warteten. Ebenfalls mit dabei waren unsere Bürgermeistern Elisabeth Höllwarth-Kaiser und Braumeister Josef Schweigerer, der in die Rolle eines Reporters schlüpfte, um dem ganzen Übungsablauf möglichst viel Realitätsnähe zu geben.
In Summe waren 56 Mann seitens der Feuerwehren und 13 Mann seitens der Rettungsortsstellen beteiligt. Danke an die FF Haslau (LFB, MTF), unsere Kameraden bei der FF Oberhofen (RLF, Pumpe, KDO), die FF Zell am Moos (Pumpe, Tank und MTF), den LZ Sommerholz (Last, KLF) und die Rettungsortsstellen Mondsee und Straßwalchen (jeweils mit einem Rettungsauto) für die Teilnahme an unserer Herbstübung. Weiters bedanken wir uns bei der Gemeinde Oberhofen für die Verköstigung, bei der Bäckerei Wienerroither für das Bier und bei der Seerose (Standbad Laiter) für das Biermischgetränk. Danke auch an unsere Kameraden, die während der Übung die Fahrzeughalle und die Verköstigung für die Nachbesprechung vorbereitet haben.
Darüber hinaus gilt ein besonderer Dank unserem Kameraden Johannes Schindlauer, der diese bundesländer- und organisationsübergreifende Übung über mehrere Monate hinweg organisiert hat. Die Herbstübung hat uns gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Rettung und Feuerwehr sowie zwischen Oberösterreich und Salzburg nicht nur im Einstatzfall funktioniert.