Im Brandfall braucht es einige mutige Kameraden, die mit der Atemschutzausrüstung in die brennenden Objekte gehen, um etwa vermisste Personen zu retten. Schlüpft man in so eine Atemschutzmaske, dann wird einem beim ersten Mal Aufsetzen klar, dass die sonst so selbstverständliche Luft plötzlich aus dem Tank am Rücken kommt und zeitlich klar begrenzt ist. Stellt man sich jetzt noch vor, in der vollen Feuerwehrschutzausrüstung plus Atemschutz unter Hitzeeinwirkung und schlechter Sicht körperlich anstrengende Aufgaben zu erledigen, dann weiß man so ungefähr, was ein Atemschutzträger bei der Feuerwehr im Ernstfall vor sich hat.
Selbstverständlich wird man nicht ohne Weiteres zum Atemschutzträger. Neben regelmäßiger ärztlicher Untersuchungen, der Atemschutzausbildung und diverser Fortbildungen muss jedes Jahr der Atemschutzleistungstest (ASLT) absolviert werden. Geläufiger ist die Bezeichnung Finnentest. Um eben diesen geht es in den Fotos dieses Beitrags. Bei diesem Test geht es darum zu zeigen, dass die Kameraden körperlich und psychisch fit genug sind, um die Herausforderungen im Einsatz bewältigen zu können. In Oberhofen haben die Kameraden die alljährliche Tortur im August wieder über sich ergehen lassen. Die Fotos zeigen nur einen Ausschnitt aus den zu erledigenden Aufgaben. Dabei muss die Atemschutzmaske ständig aufbehalten werden. Den Test haben übrigens alle bestanden!